Jeder dritte Grieche schuldet Geld und kürzt den Konsum
Jeder dritte Grieche hat finanzielle Schwierigkeiten und ist gezwungen, seinen Verbrauch zu reduzieren, zeigen die Ergebnisse einer neuen Umfrage von Interview. Die Verzweiflung und der Pessimismus, die durch die ständigen Veränderungen der Produktpreise verursacht werden, sind zu charakteristischen Merkmalen des Verbraucherverhaltens geworden. Die Umfrageteilnehmer wurden Fragen zu ihren Einkäufen gestellt, insbesondere zu Essgewohnheiten. Ihre Antworten legen nahe, dass der Erwerb von Käse (Casery, Graveur) drastisch zurückgegangen ist - ein Rückgang um 77%, Rindfleisch (75%), Feta-Käse (73%), Olivenöl (69%) und Fisch (67%). Es ist interessant zu bemerken, dass der Konsum von unterhaltungsbezogenen Produkten ebenfalls deutlich zurückgegangen ist: Süßigkeiten (ein Rückgang um 82%) und alkoholische Getränke (76%). Auf der anderen Seite zeigte die Studie, dass die Aufnahme von Hühnerfleisch um 28%, von Hülsenfrüchten um 27% und die Aufnahme von Pflanzenöl (22%) und Gemüse (20%) signifikant zugenommen hat. Offensichtlich wenden sich Verbraucher, die den Verzehr von Olivenöl aufgrund seines hohen Wertes einschränken, anderen Ölsorten als kostengünstigere Lösung zu. Gleichzeitig wird die Verringerung der Aufnahme von Rindfleisch und Fisch durch eine erhöhte Aufnahme von Hühnern und Hülsenfrüchten ausgeglichen.
Darüber hinaus hat jeder dritte Grieche (35%) einen Bankkredit und/oder Kreditkartenschulden (36%). Diese beträchtliche Anzahl von Bürgern hat Schwierigkeiten, ihre Ausgaben zu verwalten. Es ist interessant festzustellen, dass 30% der Befragten eine Schuld an der Steuerbehörde haben. Dies deutet darauf hin, dass ein großer Teil der griechischen Bürger finanzielle Schwierigkeiten hat. Allerdings haben nur 3% Mietschulden, während Schulden bei regelmäßigen Haushaltskosten wie Wasser-, Strom- und Gasrechnungen häufiger auftreten - 17% der Befragten gaben an, dass sie Geld schulden. Im Durchschnitt leben in jedem Haus 2,5 Personen, wobei nur 1,5 von ihnen ein Einkommen leisten, was bedeutet, dass eine Person sich selbst und die Hälfte ihrer Familie versorgt.
Fast jeder zweite Grieche (53%) bewertet das Jahr 2023 negativ und hält es für schlecht, während nur 12% es für gut halten. Jeder dritte (35%) gibt jedoch an, dass das Jahr 2023 das gleiche war wie das vorherige, was darauf hindeutet, dass diese Menschen keine signifikanten Veränderungen in ihrem täglichen Leben hatten. Was das kommende Jahr betrifft, äußern 62% der Bürger eine pessimistische Stimmung: Sie sagen voraus, dass 2024 noch schwieriger sein wird als 2023, und nur 15% glauben, dass das nächste Jahr besser sein wird.
Diese Umfrageergebnisse deuten auf die Schwierigkeiten hin, mit denen die Griechen in den Bereichen Finanzen und Konsum konfrontiert sind. Es müssen Lösungen gefunden werden, die dazu beitragen, die Situation zu verbessern und allen Bürgern eine nachhaltigere Zukunft zu bieten.